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Anonymous am 30.04.2025
Also ich muss ehrlich sagen, ich hab die Diskussion über die digitale Patientenaufnahme weiter oben gelesen und finde, dass dieser Punkt in vielen Praxen echt noch total unterschätzt wird. Wir haben erst letztes Jahr auf digitale Formulare umgestellt und waren am Anfang eher skeptisch, weil man halt doch dran gewöhnt ist, wie es "immer schon war". Aber jetzt nach ein paar Monaten will das keiner mehr missen. Klar, am Anfang gab’s schon ein bisschen Chaos, v.a. weil nicht jede:r gleich IT-affin ist, aber letztlich spart es halt wirklich viel Zeit – für uns und für die Patient:innen sowieso.
Abgesehen davon würd ich gern noch auf den Aspekt eingehen, wie’s ist, ständig flexibel zu bleiben (so wie jemand weiter unten angemerkt hat, dass das zusätzliche Stress bringt). Ich glaube, das ist total typisch im MPA-Bereich – man wird morgens in die Praxis "geworfen" und denkt, man weiß, was der Tag bringt, aber in 80% der Fälle kommt’s sowieso anders. Ich find, das gehört irgendwie dazu, aber man muss halt auch aufpassen, dass dabei nicht die Motivation flöten geht. Unsere Leitung macht das eigentlich ganz schlau, indem sie öfter mal kleine Überraschungen einbaut – z.B. plötzlich Kuchen mitbringt oder spontan Feierabend vorzieht, wenns passt. Ist keine riesen Sache, aber macht viel aus fürs Team.
Was mir auch noch einfällt zum Thema Weiterbildungen, weil das hier so ausführlich beschrieben ist: Da fehlt mir bisschen die Zeit im Alltag, sich wirklich mal damit auseinanderzusetzen. Viele Kurse sind eigentlich total interessant, aber neben Schichtdienst und Familienkram ist das leider oft einfach Wunschdenken. Vielleicht hat da jemand noch’n Tipp, wie man das trotzdem irgendwie unterkriegt?
Jedenfalls: Man merkt beim Lesen vom Artikel echt, dass der Alltag einer Teamleitung meistens so läuft, wie’s auch im echten Leben ist: Man kann planen und organisieren wie man will – letztlich kommt doch alles auf’s Team an. Ohne den Zusammenhalt läuft nix.
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TippChaos am 01.08.2025
Ohjeh, also das was mit die technik und tablets schreibst is ja so ne sache... bei uns gings total schief mit so nem system, irgendwann war alles weg, sogar die patienteninfos, dann mussten wir alles neu machen lol. Und mit digital sicherheit kannste auch nie wissen, ob da nich mal alles gehackt wird. Deswegen find ich, man sollte lieber erstmal bei papier bleiben. Oder ich hab was falsch verstanden, ka.
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Anonymous am 15.08.2025
Also irgenwie finde ich das was da so geschrieben wird immer ziemlcih theoretisch, auch wenn ich nix gegen klare Rollenverteilung hab und so aber wenn ich ehrlich bin, blicke ich da manchma nimma ganz durch. Vor paar JAHREN hab ich mal versucht so nen Online Kurs zu machen mit Feedbackkultur, naja halbe Zeit hab ich dan vergessen das ich das noch offen hab und am Ende gabs auch kein Zertifikat oder so lol.
Was mir als erstes auffällt... also ganz ehrlich, dieses ganze Mentorenprogramm-Ding wie im artikel angesprochen wird... bei uns gings irgendwie total nach hinten los, alle haben sich gedrückt und keine wollte freiwillig Mentor sein, war dann mehr Last als Hilfe. Ich glaub nicht das das immer so reibungslos funktioniert und vor allem wenn neue Leute kommen, die checken eh meist null und wenn dann noch Zeitdruck is, dann wie soll das neben normalem Schichtstress laufen, oder?
Und dan noch zu der sache mit belohnungen für teams… wir hatten einmal so ne Aktion mit Prämien aber am End war die Hälfte sauer, weil die Ziele so komisch waren, eh keiner genau kapiert hats, was gefordert is und die die eh schon am meisten ackern haben dann noch den Kram ausgebadet… Vielleciht is das in grossen Praxen einfacher aber bei uns wird da dann oft diskutiert und am Ende passiert nix.
Telemedizin find ich im Text spannend, aber ehrlich gesagt – wer macht das den alles wirklich? Wird doch immernoch mehr bischen Papierkram jeden Tag und spätestens wenn das Internet Hänger hat, ist alles für die Katz… Bei uns letztens war alles down, 2 Stunden lang, und man muss alles wieder am Rechner tippen, wie in den 90ern. Vonwegen Effizienz, da hat auch keine Software geholfen.
Was auch fehlt find ich, irgendwo steht nix zu kaffenpausenregelung, is bei uns immer drama wann das gemacht wird und dann streiten auch einige rum ob Chefin fair ist. Chefin sagt ja immer "Tür steht offen", aber wenn was is, gucken alle nur komisch und keiner sagt was… Kommunikationsklima ist so eine sache: Auf Papier cool, in echt... naja.
Letzendlich… ja team wichtig und so, liest man überall aber oft hält einen mehr der kaffee über wasser als noch ne Schulung. Habs versucht ehrlich gesagt, und der Papierkram wächst und nach ner weile fragt man sich was man davon eigentlcih besser versteht. Find gut das drüber gesprochen wird aber vielleicht mal mehr Tipps aus echtem ALltag nehmen und weniger charts und Tabellen und so, wäre irgendwie hilfreicher oder?