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Reflexprofi am 04.04.2025
Ich stimme zu, dass Feedback extrem wichtig ist, aber ohne regelmäßige Umsetzung bleibt Selbstreflexion doch Theorie, oder?
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Anonymous am 06.05.2025
Ehrlich ich glaub ja das man auch einfach mal spontan aufm Zettel schreiben kann was einen so geärgert hatt im Job und das ist dann auchschon ne Art Reflexion, so stand des mal in nem Podcast den ich gehört hab.
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Anonymous am 23.05.2025
Was mir an dem Thema immer wieder auffällt: Es klingt alles so logisch und eigentlich einfach, aber im Alltag ist es dann doch schwer, sich konsequent diese Momente der Selbstreflexion zu nehmen – zumindest geht’s mir oft so. Ich hab zum Beispiel schon gefühlt tausendmal angefangen, mir Notizen nach schwierigen Gesprächen zu machen (da war noch was mit diesem Journaling...), aber nach zwei, drei Wochen schläft das wieder ein, weil irgendwas „Wichtigeres“ dazwischen kommt. Mittlerweile denke ich, dass so ein Ritual dafür echt hilfreich wäre, irgendwie wie Zähneputzen nach dem Aufstehen, nur halt fürs Führungsverhalten.
Was mir auch sofort in den Kopf kommt: Das mit dem ehrlichen Feedback einholen klingt immer so nett und sinnvoll, aber in der Praxis trauen sich viele gar nicht, ihrem Chef mal die Meinung zu sagen – selbst bei flachen Hierarchien. Da muss man als Führungskraft schon ziemlich aktiv selber fragen und darf sich nicht mit „passt schon“ abspeisen lassen. Oft fehlt da aber auch einfach das Vertrauen oder die Leute haben Angst, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Also Feedbackkultur will halt auch erstmal aufgebaut werden, nicht nur bei Führungskräften, sondern im ganzen Team.
Und noch so am Rande: Ich frag mich oft, ob es manchmal nicht auch reicht, einfach mal durchzuatmen und das Ganze bisschen lockerer anzugehen, anstatt sich ständig selber zu analysieren. Sonst landet man schnell in dieser Spirale aus Grübeln und Selbstkritik, wie im Artikel ja auch steht. In einem Team, wo auch Fehler akzeptiert werden, geht das meiner Meinung nach alles viel leichter.
Letztlich finde ich das Thema superwichtig – gerade weil eben nicht jeder als geborener Manager auf die Welt kommt und es immer noch genug Leute gibt, die meinen, alles besser zu wissen. Also Daumen hoch, dass ihr das in den Vordergrund stellt.
B
BrotundButter am 16.06.2025
Also ich finds ganz verrükt was so übeer selbstrefklion geschrieben wird. Manchmal denk ich drüber nach was das bringern soll, weil wenn man sich städnig nur fragen steltt ob man alles richtig macht, dann kommt man doch gar nich zum führen oderso. Is ja auch mal eifnach ne bauch-sache, nich immeer alles so systematisch. Da steht was das man Feedback von außen brauch weil mans selber nich checkt, aber dann kanns doch auch sein dass die leute was falsches sagen und man glaubt das dan einfach. Also mein chef, der hat sowas nie gemacht und lief auch, glaub ich, ganz gut weil am ende zählt ja ob man ubbn was hinkriegt oder das team halt. Gibt doch so Sprüche wie "nich zu viel grübeln einfach machen". Find ich eig. besser, dann verheddert man sich net so. So Journaling und sowas, hab ich einmal probiert, hab aber nach 3 Tagen vergessen wo das Notizbuch war lol. Meditation hab ich auch schon gehöhrt hilft, aber dann schläf ich ein. Gibt eh keine perfekte Methode, weil am Ende zählt eh nur Ergebnis und bisschen auch glück glaub ich. Aber finds cool dass das so viele möglichkeiten vorgestellt werden, auch wenn ich net weiß ob Chefs das alles machen können neben ganzen andern Sachen die so brennen.
A
Anonymous am 16.07.2025
Ich finde gerade den Punkt mit der Gefahr von übermäßiger Selbstkritik spannend, der weiter oben in dem Artikel angesprochen wird. Für mich war das echt oft der Knackpunkt: Man will es richtig machen, reflektiert viel, analysiert sich auseinander, und am Ende dreht man sich doch manchmal eher im Kreis. Das hab ich öfter bemerkt, als ich gedacht hab – anstatt nur die Fehler zu suchen, sollte man sich vielleicht wirklich auch mal die eigenen kleinen Erfolge oder Fortschritte bewusst machen, sonst wird die Motivation schnell weniger.
Ich weiß außerdem nicht, wie es anderen geht, aber dieser Tipp mit regelmäßigen, festen Zeiten fürs Nachdenken und Reflektieren – manchmal klappt das super, manchmal ist halt doch wieder der Chef-Stress zu groß und es bleibt bei guten Vorsätzen. Klar, man kann sich dran erinnern und Kalenderblocker setzen, aber gerade in hektischen Phasen bleibt das Persönliche halt schnell auf der Strecke. Da hilft vielleicht das Feedback holen, was ja auch in der Liste der Tipps steht. Die Erfahrung hab ich auf jeden Fall gemacht: Wenn man mal Kollegen oder Familie nach ehrlicher Meinung fragt, merkt man, dass man selbst einiges gar nicht so wahrnimmt wie andere.
Einen Punkt aus dem Artikel fand ich noch spannend: Dieses "Nicht in Isolation". Hatte ich lange gar nicht so aufm Schirm, aber wenn man immer nur im eigenen Kopf reflektiert, fehlt oft echt der Blick von außen. Darauf sollte man, glaub ich, viel stärker achten, sonst tappt man schnell in die Falle, sich irgendwas schön- oder auch schlechtzureden.
Also alles in allem – kann ich einiges aus dem Text nachvollziehen. Aber die Balance finden, zwischen Selbstkritik, Lob und echtem Austausch, das bleibt irgendwie ne ständige Baustelle bei Führungskräften. Jedenfalls bei mir.