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Anonymous am 15.04.2025
Hah, also wenn die RWE supply & Kleber trading sache so "reibunglosen" läuft wie behauptet, warum lese ich dann immernoch über Energieknappheit und trabbel mit Verträgen – das puzzelt mich ehrlich gesagt!!!
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Energiemenschen am 25.04.2025
Ich muss zugeben, was die Kollegin mit dem grünen Daumen und die Sache mit Wind und Solar angeht, ist schon beeindruckend, was bei RWE da in Sachen Wandel los ist. Was mir im Artikel aber ein bisschen zu kurz kommt: Wie kriegen die das denn intern eigentlich alles organisatorisch gebacken mit so vielen verschiedenen Einheiten? Ich hab mal bei nem Zulieferer gearbeitet und unser Ansprechpartner dort wusste manchmal selbst nicht so genau, welches RWE-Tochterunternehmen jetzt für was zuständig war. Diese „viele Zahnräder“-Metapher trifft’s schon, aber ich kann mir vorstellen, dass es für Manager ganz schön tricky sein muss, da immer den Überblick zu behalten.
Und dann das Thema Compliance mit den vielen Schulungen… Klar, ist notwendig, aber ich kann mir vorstellen, dass man wirklich viel Zeit mit Papierkram und Dokus verbringt, statt „echt“ zu führen. Da helfen die ganzen Apps und Tools bestimmt, aber am Ende bleibt’s trotzdem Arbeit oben drauf. Ich finde gut, dass Diversität und Inklusion jetzt überall erwähnt und gefördert werden, aber in der Energiebranche ist es auch nicht so einfach, immer Talente von überallher zu gewinnen, oder? Gerade auf’m Land oder in klassischen Kraftwerken ist das glaub ich noch ne große Baustelle.
Naja, Respekt für die Ziele, Klima und Innovation und so, aber ich glaub, der Alltag sieht manchmal weniger nach Hochglanzbroschüre und mehr nach „wie komm ich heute durch den Prozessdschungel“ aus. Sicherlich besser als bei manch anderer Firma, aber halt kein Spaziergang…
S
StromWandler am 19.05.2025
Also mir ist beim Lesen vor allem das mit dem Einkaufs- und Lieferantenmanagement hängen geblieben. Das kommt in den meisten Berichten ja echt zu kurz, dabei läuft da oft einiges schief, was der Öffentlichkeit so gar nicht klar ist. Ich hab selber mal was mit Lieferanten im Energiesektor gemacht und kann bestätigen, dass das Thema Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Kette oft schwieriger ist als die schönen Worte vermuten lassen – grad bei internationalen Partnern, da ist es eben nicht immer so einfach wie „Online-Shopping für Unternehmen“. Es menschelt halt doch und nicht alles läuft digital, weil manche Prozesse weiter per Mail oder sogar Fax gemacht werden, kein Scherz.
Interessant find ich daran, dass RWE scheinbar wirklich versucht, durch klare Prozesse und Standards den Überblick zu behalten, auch wenn das natürlich ein ziemlicher Verwaltungsaufwand wird. Aber ohne das würde die ganze schöne Theorie in der Praxis ziemlich schnell auseinanderfallen, grade wenn was nicht geliefert wird oder mal jemand schludert. Ich kenn’s aus eigener Erfahrung: Wenn gute Nachforderungsprozesse fehlen, hat am Ende keiner mehr Lust, Verantwortung zu übernehmen. Das ist dann wie beim heißen Kartoffel-Spiel – keiner wills gewesen sein.
Mal ehrlich, solange die Lieferketten noch so anfällig sind und sich auch viel global abspielt, ist das Thema Nachhalten und Kontrollieren halt eine Dauerbaustelle. Finde ich gut, dass das im Artikel so offen angesprochen wird und nicht nur alles als reibungslos dargestellt wird. Man kann froh sein, wenn das Rad meistens rund läuft, aber manchmal hakt es halt trotzdem gewaltig.