B
Brainstorm-Benni am 10.05.2025
Also erstmal danke an alle für die vielen verschiedenen Sichtweisen in den Kommentaren, da bekommt man echt ein breites Bild davon, wie jede/r Mentoring erlebt oder auch mal nicht so tolle Erfahrungen gemacht hat. Ich fand spannend, was Tim in seinem Kommentar geschrieben hat, dass es am Anfang oft schwer ist, die "richtigen" Fragen an den Mentor zu stellen, weil man ja oft noch gar nicht weiß, was eigentlich wichtig ist. Das kenn ich auch – am Anfang denkt man, eine Mentorin hat quasi den Zauberschlüssel zu allem, aber dann merkt man erst nach und nach, dass es wirklich auf das gegenseitige Zuhören und Verständnis ankommt.
Ich hatte mal in nem Praktikum jemanden, der so halb Mentor war, halb einfach nur genervt von seinen Aufgaben, und da hat der Artikel schon recht: Wenn die "Passform" nicht stimmt, bringt das beide Seiten nicht wirklich weiter. Vielleicht gehen zu viele Leute einfach davon aus, dass jeder erfahrene Kollege oder jede Professorin sofort als Mentor oder Mentorin taugt. Ich finde, es muss zwischenmenschlich einfach harmonieren, damit sich da was entwickelt – und das kann man auch nicht immer planen, auch wenn viele Tipps echt hilfreich sind.
Was in den bisherigen Kommentaren meiner Meinung nach noch fehlt, ist das Thema Zeit. In meinen Freundeskreis sagen fast alle, dass sie eigentlich gern einen Mentor hätten, aber immer wieder scheitert es daran, dass beide (Mentor und Mentee) so verplant sind – und dann schläft der Kontakt langsam ein. Hatten das hier andere auch schon? Ich denke, da hilft wirklich nur, wie im Artikel gesagt, feste Termine auszumachen, auch wenn’s manchmal nervig ist. Und vielleicht muss man sich auch ehrlich fragen: Ist jetzt grad wirklich der richtige Moment für so ne Partnerschaft, oder warte ich lieber auf eine ruhigere Phase?
Unterm Strich: Super wichtiges Thema und für mich auch immer wieder ne kleine Herausforderung, dabei nicht gleich zu hohe Erwartungen zu haben. Ich finde, Mentoring ist keine Einbahnstraße, sondern lebt davon, dass beide Seiten auch mal flexibel bleiben und ehrlich sagen, wenn’s irgendwo hakt. Würde mich mal interessieren, wie das bei den anderen hier so geklappt hat.
A
Anonymous am 03.06.2025
Was ich in den bisherigen Kommentaren spannend finde: Einige haben gar nicht angesprochen, wie schwierig es manchmal ist, im eigenen Netzwerk wirklich nach Mentoren zu fragen, weil man sich dabei irgendwie schämt oder nicht aufdringlich wirken will. Dabei ist genau das oft der Start zu richtig guten Kontakten, auch laut Artikel. Vielleicht sollte man öfter einfach mal mutig sein und Leute direkt ansprechen – schlimmer als ein höfliches Nein kann’s meistens eh nicht laufen.