Achtsamkeit im Management: Wie Sie gelassener und fokussierter arbeiten

Ich finde den Punkt mit der Ungeduld, der in einem der anderen Kommentare angesprochen wurde, echt spannend. Das ist mir selber auch schon oft aufgefallen: Man liest was über Achtsamkeit (oder Mediation, oder Sport, egal was) und erwartet dann irgendwie direkt Wunder. Sobald nicht nach der ersten oder zweiten Woche irgendwas total transformierendes passiert, ist man frustriert und lässt's dann oft wieder schleifen. Ich glaub, das liegt auch einfach daran, wie wir arbeiten – alles ist auf Effizienz getrimmt und schnelle Ergebnisse.

Was ich im Artikel gut finde und was in den Kommentaren bisher eher untergegangen ist: Das Beispiel, wie große Unternehmen wie Google oder Intel Achtsamkeit wirklich im Alltag verankern. Am Ende bringt es halt nicht viel, wenn das nur Einzelpersonen für sich ausprobieren, sobald aber Kollegen und Chefs das belächeln oder für Zeitverschwendung halten, ist die Motivation schnell weg. Und auch sowas wie Achtsamkeitsräume oder Meditations-Sessions im Büro klingen erstmal seltsam, machen es aber irgendwie normaler, als wenn man alleine im Büro vorm Monitor Atemübungen macht und hofft, dass niemand reinkommt.

Dass viele Leute Zeitmangel als Hürde sehen, kann ich auch voll nachvollziehen. Aber wie im Artikel gesagt wird, kann man ja mit kleinen Sachen anfangen, vielleicht einfach mal beim Kaffeeholen bewusst atmen statt acht E-Mails am Handy zu checken. Und wenn das jeder mal zwischendrin macht, wär schon einiges gewonnen. Auf jeden Fall ein Thema, wo man echt dranbleiben sollte, grad weil man die Effekte halt erst nach und nach merkt.